Wer den Blick nach vorne richtet sollte zur Orientierung erst einmal eine Standortbestimmung vornehmen. Wo stehen wir? Um dann sagen zu können: Wo wollen wir hin?

In fünf Jahren kann vieles aber natürlich noch nicht alles umgesetzt werden. Ein Bürgermeister alleine kann nicht viel bewirken. Ich habe das große Glück, auf ein tolles Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zurückgreifen zu können. Egal ob in der klassischen Verwaltung im Rathaus, bei den Erzieherinnen in den Kindertagesstätten, bei den Schulsekretärinnen und Hausmeistern in Schulen und sonstigen Objekten, beim Baubetriebshof, bei der Seepark gGmbH etc. Jede einzelne Mitarbeiterin und jeder einzelne Mitarbeiter ist wichtig und erfüllt die Aufgaben an der jeweiligen Position als Teil des Ganzen und im Sinne des Bürgerservice.

Die notwendige Konsolidierungspolitik während der Haushaltssicherung hat vieles abverlangt. Gleichzeitig sind die Anforderungen gestiegen. Immer mehr Themen sind mit immer weniger Personal zu bestreiten, was keine einfache Aufgabe ist und ich weiß, dass ich den Kolleginnen und Kollegen viel abverlangt habe. Die Fülle an Projekten und Aufgaben, die wir gemeinsam bewältigt haben, belegen das. Ich habe versucht, sie auf den folgenden Seiten auszugsweise darzustellen. Bei allem ist gegenseitiges Verständnis und Transparenz wichtig. Nur ein Beispiel: Bei über 100 km² Stadtgebiet mit zahlreichen Friedhöfen, öffentlichen Wegen und Plätzen ist es für den Baubetriebshof eine Herkules-Aufgabe, allen 24 Ortsteilen gerecht zu werden, da die Vegetation natürlich gleichzeitig einsetzt und Pflanzenschutzmittel -aus nachvollziehbaren Gründen- stark eingeschränkt wurden.

Alles in allem möchte ich daher eine Lanze für den öffentlichen Dienst brechen und sage den Kolleginnen und Kollegen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit! 

Das Zusammenspiel konnte und kann in Zülpich aber nur funktionieren, da verantwortungsvolle Politik betrieben wird. Auch wenn es nach außen manchmal nicht so dargestellt wird: Viele Beschlüsse werden einstimmig oder zumindest mit deutlicher Mehrheit gefasst. Dank solider Politik und handlungsfähiger Verwaltung haben wir auch Krisen und besondere Herausforderungen gemeistert.

Ich denke z.B. an den Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015/2016. Wir haben es in Zülpich mit Besonnenheit und Unterstützung Vieler geschafft, zahlreiche Menschen unterzubringen. Besonders stolz bin ich auf die politische Einstimmigkeit bei diesem Thema und die vielen Ehrenamtlichen. Der in Zülpich gegründete „Runde Tisch für Flüchtlingsarbeit“ war der erste seiner Art im Kreisgebiet.

Aber auch bei der aktuellen Corona-Krise bewähren sich stabile Strukturen. Trotz der heftigen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen dürfen wir im Großen und Ganzen feststellen, dass uns Zustände wie in anderen Ländern zum Glück bislang erspart geblieben sind. In der Kette Bund-Land-Kommunen hat Zülpich hier seinen Beitrag vorbildlich vor Ort geleistet und leistet ihn immer noch.

Auch eine Bombenentschärfung an einer Klinik während Corona-Zeiten ist in der Summe das Worst-Case-Szenario; wurde aber auch gemeistert, weil die Rädchen der Einsatzkräfte, Klinik und Verwaltung ineinander griffen. Ein beruhigendes Signal an alle Bürgerinnen und Bürger.

Ich habe anlässlich meiner Nominierungsveranstaltung zum Bürgermeisterkandidaten der CDU am 12.12.2019 in der Martinskirche den Versuch unternommen, die Vielzahl der bearbeiteten Themen in einem PowerPoint-Vortrag zu bündeln. Auf viele Punkte gehe ich in den einzelnen Themenfelder noch gesondert ein.

 

 

Hier geht es zu meiner Präsentation vom 12.12.2019:

pptPräsentation "Gemeinsam Erreichtes"
(PDF / ca. 9 MB)

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