Die Digitalisierung ist ungemein wichtig und wird ein Schwerpunktthemen der nächsten Legislaturperiode werden. Wir haben Fortschritte erreicht. Corona hat uns aber allen vor Augen geführt, dass das Tempo und der Umfang der Digitalisierung deutlich an Fahrt aufnehmen muss und wird.

Im ersten Schritt erhalten die Schulen für den schulgebundenen Einsatz 270 digitale Endgeräte.

Ziel muss sein, den digitalen Ausbau der Schulen mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land anhand eines Medienentwicklungsplanes voranzutreiben und Lernen auf Distanz zu gewährleisten.

Alle Schulgebäude wurden bereits im Hinblick auf eine flächendeckende WLAN-Versorgung entsprechend ausgeleuchtet.

Aber auch in der Verwaltung wird sich in Sachen Digitalisierung einiges tun.

Digitale Verwaltungsleistungen werden ausgebaut, um vieles online erledigen zu können. Dabei ist Ziel, dass möglichst viele Verwaltungsprozesse komplett digital und medienbruchfrei angeboten werden, ohne dabei den Menschen aus den Augen zu verlieren.

Auch die interne Digitalisierung in den einzelnen Verwaltungsbereichen wird noch verstärkt.

Zusätzlich wird bspw. der papierlose Sitzungsdienst flächendeckend ausgebaut, d.h. alle Dokumente für Rat und Ausschüsse erhalten die politischen Vertreter digital und werden nicht mehr ausgedruckt. Das spart Zeit und Papier und hilft damit der Umwelt.

 

Breitbandausbau

Glasfaserkabel - Quelle: wikimediaGlasfaserkabel - Quelle: wikimedia

Was helfen aber die besten Endgeräte ohne vernünftige Verbindung?

Eine Breitbandversorgung, die einen schnellen Informations- und Wissensaustausch ermöglicht, hat sich für Wirtschaft und Gesellschaft zu einem wesentlichen Standortfaktor entwickelt. Die derzeitige Pandemie verstärkt die Notwendigkeit mit steigenden Zahlen beim Homeoffice und Homeschooling.

Gemeinsam mit dem Kreis Euskirchen hat sich deshalb die Stadt Zülpich -wie auch die anderen Kreiskommunen- bereits vor einigen Jahren um Fördermittel zur Beseitigung der sog. „weißen Flecken“ bemüht („Förderprojekt Breitbandausbau im Kreis Euskirchen“). Um die Netzbetreiber zu einem Ausbau der unterversorgten Gebiete zu bewegen, wurden staatliche Förderprogramme aufgelegt. Die Förderbestimmungen greifen aber nur für unterversorgte Gebiete, die „weißen Flecken“ unter 30 Mbit/s. Von Vorteil ist, dass solche unterversorgten Adressen (7.225) im Kreis Euskirchen zu 100 % Glasfaserkabel erhalten. Dies wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2021 geschehen.

Die Grundstückseigentümer können einen kostenfreien Glasfaseranschluss bis ins Gebäude erhalten, wenn sie dem Betreten ihres Grundstückes und dem Hausanschluss zustimmen.

In Zülpich sind 734 Adressen vom Förderprojekt umfasst. Dazu muss man sagen, dass ca. 2.300 unterversorgte Adressen in Zülpich nicht in die Förderung kamen, weil Telekommunikationsunternehmen dort einen eigenwirtschaftlichen Ausbau vornehmen wollten (was grundsätzlich positiv ist). Nachdem in einigen Ortsteilen die Arbeiten abgeschlossen wurden, steht der Ausbau voraussichtlich ab September 2020 in folgenden Zülpicher Ortsteilen an:

Wichterich, Niederelvenich, Oberelvenich, Lüssem, Rövenich, Lövenich, Linzenich, Sinzenich, Floren, Schwerfen, Virnich, Ülpenich, Wassersportsee, Mülheim, Eppenich und Bürvenich.

Ein nicht nur für Zülpich und den Kreis Euskirchen sondern für das ganze Land wichtiges und komplexes Thema. Sie können versichert sein, dass ich bei dem Thema am Ball bleibe und alle bestrebt sind, das für Zülpich maximal beste Ergebnis heraus zu holen.

 

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